Nachdem 1898 mit dem Bau des Lechkanals begonnen worden war, ging 1901 das Wasserkraftwerk in Gersthofen in Betrieb. Es ist damit eines der ersten großen Wasserkraftwerke in Bayern. Das Kraftwerk in Gersthofen war Auslöser für die Ansiedlung der chemischen Fabrik Höchst, leitete damit die Industrialisierung im Lechtal nördlich von Augsburg ein, und markiert den Beginn der flächendeckenden Stromversorgung in Bayerisch-Schwaben. Das Kraftwerksgebäude, das mit großen Rundbogenfenstern und Sichtmauerwerk im Stil des Historismus errichtet wurde, ist überwiegend im Originalzustand erhalten. Fünf Kaplan-Rohr-Turbinen erzeugen hier jedes Jahr rund 62 Millionen Kilowattstunden Strom.
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